3 teams, 3 routes, 1 goal – charity arrow hits innsbruck
3 teams, 3 routes, 1 goal – unter diesem Motto waren wir letztes Wochenende Teil eines großartigen Charity-Projektes. Bei dem Projekt „Charity Arrow hits Innsbruck“ steht der Outdoorsport für einen guten Zweck drei Tage lang im Fokus. Im Vorfeld wurden drei Routen festgelegt, das Rennrad-Team startete in Sölden, das Mountainbike-Team in St. Anton am Arlberg und das Berg-Team in Scharnitz. Wir alle hatten nur ein gemeinsames Ziel: soviele Kilometer wie möglich sammeln.
© by Alena Paschke
Carina Unterkircher steht hinter dem Projekt „Charity Arrow“ und machte es zu ihrer ganz persönlichen Herzensangelegenheit, da man aber bekanntlich gemeinsam mehr bewegt, bekam sie tatkräftige Unterstützung von Freunden sowie den Outdoorchicks. Gewandert und geradelt wurde für POW: Protect our winters, Make a Wish Foundation Österreich und SOWIEDU.
Wie es schwer zu erraten ist, waren wir Teil des Berg-Teams und starteten unsere Tour in Scharnitz, um über das Karwendel Innsbruck zu erreichen.
Etappe 1: Von Scharnitz auf das Karwendelhaus – 18 km // 835 hm
Am Donnerstag Morgen treffen wir uns am Hungerburg Parkplatz. Wir sind eine bunt zusammen gewürfelte Truppe, welche sich hier zum ersten Mal sieht. Doch schon bald ist klar, es gibt eine Sache die uns alle verbindet: die Liebe und Leidenschaft zum Wandern!
Unser Spitzen-Team besteht aus 3 Mädels und 2 Jungs, darunter Christina, eine Bergfex wie sie im Buche steht, immer auf der Suche nach neuen Gipfeln. Stephan, der sowieso gleich von uns aufgrund seiner alpinen Erfahrung als Guide, Fotograf und „Klassensprecher“ ernannt wird. Und Adrian, unser Quoten-Deutscher, dem das Trailrunner-Blut durch die Adern fließt und mindestens genau so gerne wie wir in den Bergen unterwegs ist.
© by Stephan Gander
Wir starten in Scharnitz, von dort geht es über eine Forststraße ins Karwendeltal, auf dieser geht es in geringer Steigung durch das Tal. Mehrmals werden wir von Moutainbikern überholt und denken sogar daran jemanden vom Fahrrad zu stoßen, um selber schneller voran zu kommen. Erst kurz bevor der Hütte geht der Weg steiler und man kann die Forststraße über einen Steig abkürzen. Das Karwendelhaus ist ein beliebtes Ziel und in den Sommermonaten voll ausgebucht und sehr beliebt bei unseren Deutschen Nachbarn 😉
Einige von uns waren nach der Tour noch nicht ganz ausgepowert. So machten sich Christina, Stephan und Adrian am Nachmittag noch auf Gipfel jagt zum Hochalmkreuz, während Sharon und Magda unseren wohlverdienten Radler auf der Hütte genießen. Wer kein Fan von Spaghetti Bolognese ist, sollte unbedingt die Essenszeiten der Hütte beachten, denn nach 19.30 gibt es nur noch Spaghetti 😉 Für Stephan somit sogar 2 Portionen an diesem Tag.
Wir lassen den Abend bei spannenden Gesprächen und dem ein oder anderen Bier gemütlich ausklingen und gehen zeitig ins Bett.
Etappe 2: Vom Karwendelhaus über die Birkkarspitze zum Hallerangerhaus – 18 km // 1.530 hm
Früh morgens wurden wir von unseren Weckern geweckt, wir wollen bald starten, da wir wussten, nicht nur wir wollen auf die Birkkarspitze. Also treffen wir uns fix und fertig beim Frühstück um gleich danach aufzubrechen und den Menschenmassen zu entkommen. Der Weg ist anfangs recht steil, flacht aber im Schlauchkar wieder ab und man kann durchschnaufen und die Landschaft genießen. Vor dem Schlauchkarsattel geht es nochmal steil bergauf, am Sattel angekommen geht es linkerhand hoch zur Birkkarspitze. Hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt, für uns alle aber kein Problem. Und schon bald stehen wir auf dem höchsten Gipfel des Karwendels, gerade noch rechtzeitig bevor der Ansturm auf den Gipfel startet.
© by Stephan Gander
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es auch schon wieder runter Richtung Kastenalm. Der Abstieg ist sehr brüchig und hohe Konzentration ist gefordert. Im Hinterautal kurz vor der Kastenalm treffen wir uns mit Carina und Leni, einer super Fotografin. Bevor das Shooting aber losgeht, werden wir noch mit Jause versorgt. Da wir ja alle Profis sind (haha #NOT), war das Shooting schnell erledigt und ein Radler wartet bereits auf der Kastenalm auf uns.
© by Alena Paschke
© by Alena Paschke
Am Nachmittag erfolgte der letzte Anstieg zum Hallerangerhaus. Da wir doch schon einige Kilometer in den Beinen hatten, ging es ganz gemütlich die Forststraße entlang, lediglich die Burschen hatten noch mehr Energie und zogen davon. Der Weg zur Hütte ist super leicht und für jede Altersklasse geeignet. Genau das dachte sich auch eine Gruppe von 70+ aus Schwaben. Ein großer Vorteil für Adrian, da er nun nicht mehr in der Unterzahl war. Auf der Hütte angekommen, sichern wir uns den Logenplatz an der Hauswand und warteten bei Speis und Trank auf den Sonnenuntergang. Ein sehr imposantes Gebiet (auch super zum Klettern) rund um das Hallerangerhaus.
© by Stephan Gander
Den Abend beenden wir bei einem nervenaufreibenden Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und dem einen oder anderen Schnaps.
Etappe 3: Vom Hallerangerhaus über die Stempeljochscharte zur Pfeishütte und runter zur Hungerburg – 15 km // 1.230 hm
Auch heute ist unser Motto wiederum, der frühe Vogel fängt den Wurm, da wir uns um 11.00 auf der Pfeishütte mit 12 wanderwütigen Leuten treffen. Gemeinsam geht es dann zurück nach Innsbruck. Der Weg über die Stempeljochscharte ist sehr beeindruckend und vor allem der Abschnitt unter der Scharte fordert unsere müden Oberschenkel nochmal so richtig. Von dort an geht es dann bergab zur Pfeishütte. Adrian und Christina waren hier voll in ihrem Element und liefen den lässigen Trail runter zur Pfeishütte.
© by Stephan Gander
Dort treffen wir auf unsere Mitbergsteiger, die genauso gerne Zeit in den Bergen genießen und etwas für den guten Zweck machen wollen. Bevor wir aber starteten, gab es erstmal eine Erfrischung auf der Hütte. Es entstanden super Gespräche und teilweise kannte man sich über die virtuelle Welt. Daher war es umso spannender sich im „wirklichen Leben“ kennen zu lernen. Über den Goetheweg und den Mandlspitz geht es dann zurück Richtung Innsbruck. Kurz vor der Hafelekar Bergstation splitteten wir die Gruppen. Die einen schonten ihre Knie und nutzten die Bahn, die anderen fetzten noch die letzten Höhenmeter runter zur Hungerburg. Dort war bei Hitt & Söhne die Party schon so richtig in Gange.
© by Benedikt Riedl
© by Benedikt Riedl
Falls ihr euch fragt, was wir für eine solche Mehrtagestour in unseren Rucksack gepackt haben, findet ihr hier eine kleine Packhilfe!
Wir möchten uns hiermit bei allen Bedanken, die dieses Event zu einem unvergesslichen gemacht haben. Allen voran natürlich Carina, für die tolle Organsiation und den Mut ein solches Vorhaben durch zu ziehen. Weiteres ein großes Danke an unser Team, Christina, Stephan und Adrian, für ein super lustiges und sehr gemütliches Wochenende im Karwendel. Und bei allen Teilnehmern die uns am letzten Tag mit nach Innsbruck begleitet haben. Vielen Dank an Benedikt Riedl und Alena Paschke für die tollen Fotos!